Session Video-Distribution

Wirklich relevant für Video ist YouTube. Hochwertige produzierte Inhalte laufen auch auf Vimeo ok. Andere Videoportale (z.B. Clipfish, MyVideo) nur Beliefern, wenn diese zahlen. Videopodcasts und Integrationen direkt in die eigene Webseite sind eine andere Geschichte. Beides sollte nicht vernachlässigt werden, sondern kann im Gegenteil zusammen verknüpft sehr effizient sein und sollte gepuscht werden.

Regelmäßig produzieren. Community aufbauen. Power-User ausfindig machen und bei Laune halten. Anonyme Zuschauer zu Bekannten machen mit Newsletter, Twitter, Facebook, Google+ und Konsorten.

Vermarktung eigener Inhalte mit einem Revenue Share-Modell übernehmen diverse Anbieter, z.B. Clipkit, Adscale oder Smartclip.

Eine gute Präsentation zum Thema Erfolg auf YouTube hat Sascha Pallenberg in einem vergangenem Videocamp online gestellt.

Nachtrag: Wer keine Kapazitäten zum Encodieren hat oder mit dem eigenen Rechner nicht schnell genug fertig mit, um die regelmäßig produzierte Sendung zu veröffentlichen, kann auf Dienstleister zurückgreifen, z.B. Encoding.com oder HeyWatch.

Die Zukunft des Fernsehens

Der Saal ist bis auf den letzten Platz gefüllt. Im Podium sitzen Christoph Keese (Konzerngeschäftsführer Public Affairs der Axel Springer AG), Christoph Krachten (Moderator/Macher Clixoom Online-Talkshow), Michael Praetorius (Berater) und als Moderator Marcus Hündgen  (@videopunk).

Man braucht in Deutschland keine Lizenz um Presse zu machen. Hr. Keese plädiert für eine Lizenzfreiheit von Produktionen im Internet.

Da dürften sich ja alle im Podium einig sein. Es wird wohl zu keiner grundlegenden Diskussion kommen.

Der Staat hat nicht das Recht zur Vermeidung der Gefahrenabwehr eine Lizenzpflicht einzuführen, so Hr. Keese.

Was muss geregelt werden? Wer regelt was? Fragt Christoph Krachten.

Bei mehr als 500 gleichzeitigen Zuhörern/Zuschauern muss ich meinen Sender anmelden. Dafür werden für 500 Teilnehmer um die 5000 Euro im Jahr fällig, so Hr. Praetorius.

Wir plädieren nicht dafür, dass es Regulierung gibt. Wir plädieren dafür, dass es keine staatliche Regulierung gibt.

Zitat: Hr. Keese

Die Redaktion von BILD beschäftigt sich intensiv mit der Vermeidung von Rügen. Rügen werden alle einzeln abgearbeitet. Rügen sind unangenehm.

Im Gesetz zur 500er Grenze steht drin, dass unterhalb von 500 Personen es kein Rundfunk ist. Es steht aber nicht drin, dass über 500 Akteuren der Sender automatisch als Rundfunk gewertet wird. Es gab bisher Deutschlandweit keine einzige Rüge in diesem Bereich.

Die Vorschrift kommt aus dem Kabelzeitalter. Es war eine Bagatellschwelle für Kabelverteiler im Haus.

Auf YouTube gibt es eine Impressumspflicht, die auch von Profis am Anfang ignoriert wird.

Ich beschäftige mich auch in anderen Angelegenheiten viel mit Rundfunkstaatsverträgen. ARD. ZDF.

Zitat: Hr. Keese

Das Internet ist wie ein überfluteter Ku´Damm.

Zitat: Hr. Keese

 Wir wollen nicht reguliert, es muss aber reguliert werden. … Wer soll regulieren?

Zitat Hr. Krachten

Jetzt bringt der Videopunk noch das Thema Netzneutralität auf. Was passiert in einer Zwei-Klassen-Gesellschaft, wenn Videostreams reguliert werden?

Es werden Vorwürfe gegen die Telekom aufgebracht, dass die Telekom gezielt Live-Streams stört.

Michael Praetorius wäre einverstanden damit, eine Streaming-Gebühr für Senderangebote auf dem Handy zu bezahlen.

Hr. Krachten denkt, dass wir ohne Regulierung und einem Bein im Gefängnis live streamen wollen.

Einfach machen

Kurzmitteilung

Den wichtigsten Tipp aller Sessions gab diesmal David M. (Macx) von Techikload.

Enfach machen!

David hat in seiner Session ausführlich den Werdegang und die Entwicklung des Technikload Videopodcast vorgestellt. Technikload wird bei YouTube und blip.tv hochgeladen. blip.tv dient als Hosting-Provider (Kosten: 8$/Monat) für den Videopodcast, der in einer HD und einer SD-Version vorliegt.